Dienstag, 15. Juni 2010

El alfabeto colombiano: O

Das kolumbianische Alphabet: O

O wie Obst

Anmerkung: Beachtet auch diesen Eintrag mit dem Video über meinen Arbeitstag!

So, heute gibt's mal wieder einen Eintrag mit vielen Bildern, die noch verwertet werden wollen! Ich war nämlich mit meinem Gastvater an einem Samstag in der "galería" einkaufen, in der wie auf einem großen überdachten Wochenmarkt alles mögliche an frischen Waren angeboten wird. Also machen wir einmal einen virtuellen Rundgang.


Die lulo hat eine weiche, behaarte Schale. Das Innere schmeckt nach saurer Kiwi. Meist werden Lulos zu Saft verarbeitet - lecker!


Guanábanas werden bis zu 30 Zentimeter lang und schmecken wie Chirimoyas, die ihr vielleicht kennt. Sie sind recht teuer, und aus ihrem weißen, sauer schmeckenden Fruchtfleisch wird oft mit Milch zusammen Saft hergestellt.


Papayas kennt ihr ja. Sie sind meistens etwa 30 Zentimeter lang und so deutlich größer als die in Deutschland erhältlichen Früchte.


Die violetten mangostinos sind erst seit etwa einem halben Jahr auf dem kolumbianischen Markt erhältlich. Lecker, aber teuer.
Die blassen curubas im Vordergrund haben im Inneren an Maracuja erinnerndes Fruchtfleisch, das bitter schmeckt und somit erst als Saft mit Milch genießbar ist.


Die maracuyás sind ganz anders als die deutschen Passionsfrüchte. Erst einmal sind sie deutlich größer, wie man im Vergleich mit der Ananas links sehen kann, und außerdem sind sie sauer. Richtig sauer. Also wird normalerweise mit ordentlich Zucker ein leckerer Saft gemixt.


Im Vordergrund sehen wir die tomate de árbol, die vielleicht auch in Deutschland als Baumtomate bekannt ist. Wie immer schmeckt das Fruchtfleisch nicht so doll, sodass man - ihr ahnt es bereits - einen Saft daraus macht. Und der schmeckt unvergleichlich und richtig gut!


Das hier sind onáns. Geschmacklich und vom Fruchtfleisch her sind sie ähnlich wie guanábanas, aber süßer, sodass man sie einfach so isst.


Neben den Früchten gibt es auch noch eine Ecke, wo man etwas herzhaftes essen kann. Da hätten wir beispielsweise lechona - Reis mit Schwein und Gemüse, der in der Haut eben dieses Schweins zubereitet und gebacken wird.


Oder wollt ihr lieber rellena essen? Die Wurst ähnelt vom Aussehen her frittierter Scheiße und besteht aus Fleisch, Blut, noch ein paar Zutaten und - wer hätte es geahnt - Reis. Daher auch der Name, der so viel wie "übervoll" bedeutet. Ich habe mich bisher erfolgreich darum gedrückt - man muss ja nicht alles probieren!

1 Kommentar:

  1. Ist ja auch kein Obst - muss man ja nicht essen!

    Ich werde alle Früchte und Säfte probieren, rellena wohl auch nicht, wenn ich nicht muss.
    Gruß Lico

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