Sonntag, 15. November 2009

Un fin de semana loquísimo. Parte Dos

Ein total verrücktes Wochenende. Teil Zwei

Wie ich letzte Woche schon berichtet habe, war ich am Río San Cipriano und Álvaro wurde von einer recht kleinen Schlange gebissen. (Wer war das nochmal? Hier könnt ihr mehr darüber lesen.)
Unseren Führer Jason schien das nicht das Mindeste zu stören, und so mussten wir zwei zufällig des Weges kommende Führer fragen, was dies für eine Schlange war. So fanden wir heraus, dass Álvaro soeben von der gefährlichsten Schlange, einer sogenannten "X", des dortigen Regenwalds gebissen worden war, und sofort ins Krankenhaus müsse! So nahm mein Freund Stefan, der in Cali als Doktorand arbeitet, seinen Mitbewohner Álvaro auf den Rücken und rannte los, sodass ich mit meinen Flip-Flops nicht hinterher kam. Die kolumbianischen Führer hatten sich übrigens schon aus dem Staub gemacht.
Für uns ging es also erst einmal weiter zu den Wasserfällen, wie man im folgenden Video sieht. Der Kommentar ist meiner Meinung nach ganz interessant: also Ton aufdrehen oder Kopfhörer anschließen!



Als wir nach der anderthalbstündigen Wanderung endlich ankamen, waren wir uns einig, dass sich jeder Meter gelohnt hatte. Wir standen vor einem zwanzig Meter hohen Wasserfall, unter dem man baden konnte.



Der Wasserfall liegt mitten im Dschungel



Ein Blick von oben auf den Wasserfall

Wegen der Abgelegenheit waren nur zehn weitere Leute neben uns dort und wir entspannten uns im kristallklaren Wasser, das man nach Aussage der Kolumbianer auch trinken konnte, von der langen Wanderung.



Ein weiterer, kleinerer Wasserfall

Als es wieder zurück ging, ging einer meiner Flip-Flops kaputt, sodass ich den Rückweg durch den Dschungel, über den lehmigen Matschboden und die spitzen Steine, mit der stetigen Angst vor weiteren Schlangen, barfuß zurücklegen musste. Zum Glück hatten diese vom Schicksal ihrer Artgenossin gelernt, die mit einem Ast von den kolumbianischen Führern tot - oder zumindest bewusstlos geschlagen wurde, und ließen sich nicht mehr blicken.



Unsere dezimierte Gruppe

Bekannt ist euch vielleicht Johannes, der mit mir und AFS nach Cali gekommen ist und im Zoo arbeitet, als zweiter von links. Ein Freund geworden ist Dave, zweiter von rechts im Trikot des Vereins seiner Heimatstadt: Manchester United.
Um 15 Uhr wieder heil und gesund im Dorf angekommen, entschlossen wir "caleños" ("Calianer") aus ganz Europa und aus Kolumbien uns dazu, zunächst etwas zu essen, und dann in aufblasbaren Reifen den Fluss herunterzufahren. Eigentlich wollten wir um diese Uhrzeit schon nach Cali zurückfahren, doch Stefan und Álvaro hatten ihr ganzes Geld ins Krankenhaus von Buenaventura mitgenommen, falls sie dort für ein Gegengift eine Anzahlung in bar leisten müssten. So mussten wir drei verbleibenden - Johannes, Leonie und ich - die Rechnung für das Hotel und das noch nicht gezahlte Essen begleichen und standen anschließend komplett ohne Geld da.
In diesem Moment kam die Erinnerung an Philipp Heintze, der Koordinator für Südamerika bei meiner Organisation AFS, beim Vorbereitungsseminar wieder:

"Ich bin zweimal im Ausland ohne Geld gestrandet - und nichts ist schlimmer. Habt immer genug Geld dabei!"

Damals noch belächelt, weiß ich jetzt, wie Recht der Mann hat - obwohl wir nichts dafür konnten. Somit hängten wir uns an die anderen sechs "caleños" an, die uns das Geld für den Bus auslegen konnten, jedoch erst um 17 Uhr nach Cali zurückfahren wollten.



Eine waschechte Urwaldbewohnerin

Nachdem wir eine Stunde auf unser Essen warten mussten und dabei die Portionen gesehen hatten, waren wir ziemlich erstaunt, als wir jeder etwa die Hälfte einer normalen Portion serviert bekamen. Zunächst meinte die Köchin noch, dies sei die normale Portionsgröße, doch später gaben sie zu, sie hätten nicht mehr Essen gehabt. So bekam jeder ein jämmerliches Stück Fisch und ein Häufchen Reis - angeblich mit Kokos, tatsächlich ohne, dafür angebrannt.
Daraufhin kürzten wir eigenhändig den Preis auf 3000 Pesos, also einen Euro, pro Person, und überraschenderweise gab es dagegen noch nicht einmal Proteste der Besitzerin. Sie hatte anscheinend selber gemerkt, wie peinlich und beschämend ihre Aktion gewesen war, besser mit dem vorhandenen Essen ein bisschen Geld zu verdienen, anstatt mehr Essen zu kaufen oder einfach zuzugeben, dass sie nicht genug habe.
Wer mich kennt, weiß, dass ich keinen Spaß verstehe, wenn es um Essen geht. Somit wirft dieses Ereignis einen tiefschwarzen Schatten auf mein Bild von Kolumbien, das ansonsten von vielen tollen Erlebnissen geprägt ist. Besonders für Ausländer - und das gilt für alle Länder, auch für euch in Deutschland!- sollte der Service immer ausgezeichnet sein, so etwas kann sonst schnell zu einem negativen Bild führen, was ich an mir selber merke. Das Verhalten dieser Frau hat daher noch nicht einmal eine Passionsfrucht der Woche verdient - daher gibt's gar keine diese Woche.
Nicht gesättigt und leicht verärgert stiegen wir also in die aufblasbaren Reifen und das Ganze war im Nu vergessen, als wir die Stromschnellen herunterrutschten - wie im Piscilago in Girardot (wer nicht mehr weiß, was das war, Tag 10 - Samstag, 26. September), nur in der Natur. Dafür war es auch kälter und ich war daher recht glücklich, wieder im Dorf anzukommen, da es mittlerweile schon nach sechs Uhr war.



Ein Blick durch das grüne Dickicht in den Himmel

Bis wir dann loskamen und mit den Draisinen durch den mittlerweile dunklen Urwald an die Straße kamen, fuhren keine Busse mehr nach Cali. So entschieden sich die Kolumbianer, in die nächstgrößere Stadt Buenaventura, dem größten Pazifikhafen Südamerikas, zu fahren.
Auf der Fahrt kamen wir in eine Militärkontrolle, die nach dem Angriff der Guerilla stark ausgebaut worden waren. Nach einem kurzen Aufenthalt und einer oberflächlichen Untersuchung der Rucksäcke - durch 18-jährige Wehrdienstleistende mit Maschinengewehren - ging es jedoch schnell weiter. Die Guerilla bezeichnen wir Deutschen unter uns übrigens als "Waldbande", damit die Kolumbianer nicht verstehen, wovon wir reden. Andere Ersatzausdrücke sind "Schnee" für Kokain und "der Mann mit dem goldenen Klo" für Pablo Escobar. Es geht einfach darum, dass man sich auch über solche Themen unterhalten will, aber die Kolumbianer dann nur die Schlagwörter verstehen würden und so denken könnten, wir reden nur Schlechtes über ihr Land.
In Buenaventura angekommen, erinnerte ich mich an den Artikel der Uni Kassel, der es als die "gefährlichste Stadt Kolumbiens" bezeichnet. Auch in Cali wird Buenaventura als gefährliche und hässliche Stadt angesehen. Kurz und gut: Kein Ort, an dem man um 21 Uhr am Busterminal stehen möchte! Aber wir konnten ja nicht anders.
Nach einer Weile hatten wir uns dann mit einem Kleinbusfahrer auf einen Preis von 10.000 Pesos, etwa 3,50 Euro, pro Person geeinigt, und er nahm uns 9 an Bord. Wieder einmal eine atemberaubende Fahrt, bei der beide Fahrspuren der Landstraße gleichwertig genutzt wurden und unser Fahrer in engen Rechtskurven regelmäßig LKWs überholte! Doch ich habe mich bereits daran gewöhnt - es bleibt einem auch nichts anderes übrig - und konnte deshalb gut im Bus schlafen, bis wir abends um 23 Uhr in Cali eintrafen.
Dort musste ich meinem Gastvater Javier erst einmal die ganze Geschichte erklären, denn er war zu Recht verärgert. Ich glaube, ich habe an diesem Wochenende eine ganze Menge gelernt - dass das Leben nicht immer wie geplant verläuft, dass ich die Hinweise meines Gastvaters etwas ernster nehmen sollte und dass die Kolumbianer auch nicht immer wissen, wann der letzte Bus fährt.

Der Abspann der Geschichte:

Álvaro blieb drei Tage in Buenaventura im Krankenhaus und erholt sich bei seiner Familie in Bogotá. Wäre er zwei Stunden später ins Krankenhaus gekommen, wäre er wohl gestorben. Sein Zeh hat eine lustige Farbe und ist angeschwollen, aber muss nicht amputiert werden. Ihm geht es soweit gut.
Ich habe mir in San Cipriano eine dicke Erkältung eingefangen und hatte die Woche darauf 39°C Fieber. Nach einem Besuch beim Arzt geht es mir aber wieder gut.
Für den Amazonas und die Karibik werde ich mir festes Schuhwerk in Form von Strandschuhen kaufen.

Mit der Bitte um Kommentare, Amazon-Käufe oder Expedia-Buchungen wünsche ich euch eine tolle Woche,

euer Lars

9 Kommentare:

  1. wiedereinmal ein Klasse bericht von dir Lars - lese ich immer wieder gerne :) Scheinst ja viel spaß (und eine ordentliche Portion Glück) zu haben im "gefährlichen" Kolumbien ... gut das es deinem Freund wieder besser geht!

    Wär jetzt auch gerne an den Wasserfällen ... :)

    lg Alex

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  2. Typisch Lars, mit Flip Flops durch den Dschungel... :)

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  3. Hallo Lars,

    ich lese unregelmäßig aber ausführlich deinen tollen Blog.
    Beneide dich manchmal um die Erfahrungrn und "genieße" hier das letzte Jahr geordnete Schule.

    Mach so weiter, freue mich immer was zu lesen,

    Anton

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  4. Mir wird ja ganz schlecht, ich schäme mich das alles zu lesen.
    1. Gut möglich, dass es schwierig ist mit Flipflops durch den Urwald zu laufen. Dazu kann man sagen, dass es dazu auch noch einfach dumm ist und nur von unwissenden Touris gemacht wird. Abgesehen davon ist es aber wahrscheinlich noch schwieriger alleine mit Flipflops Alvaro durch den Urlaub zu tragen, nicht?!
    2. Wirklich schade, dass ihr zu wenig Geld hattet um das Hotel zu bezahlen. Wenn ihr mal ein bisschen soziales Engagement gezeigt hättet und euren "Freund" Alvaro ins Krankenhaus begleitet hättet (der in diesem Moment in Lebensgefahr schwebte!), hättet ihr das auch gemeinsam klären können. Gut, dass du deiner Erkältung so viel Platz widmest wie seinem Unfall.
    Du verbringst hier ein Freiwillig Soziales Jahr? Das ich nicht lache.

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  5. Liebe Nana,

    ich kenne dich zwar nicht, trotzdem finde ich das du vorschnell urteilst und dich hier in einem unangemessenen Ton ausdrückst.

    Lars ist nun einmal Lars und Lars läuft halt mit Flip Flops durch den Urwald, lass ihn doch! Schließlich war er zu diesem Zeitpunkt ein "Touri" war und Urlaub hatte, also nicht in der Verantwortung stand, die sein soziales Jahr mit sich bringt.

    Ich möchte Lars Verhalten hier nicht rechtfertigen, schließlich bin ich genauso wenig an Ort und Stelle, wie du.

    Trotzdem finde ich deine Art überaus fragwürdig und unangemessen.

    Wenn du ein Problem mit Lars und dessen Art hast, warum kümmert er dich dann so sehr, dass du ihn hier kommentierst? Das wiederum finde ich zum lachen!

    Jana

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  6. Nana ist zufälligerweise übrigens auch gerade in Cali, also sehr wohl an Ort und Stelle.

    Liebe Grüße an Jana.

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  7. Vielleicht, weil Alvaro ein Freund von mir ist. Vielleicht auch, weil ich hier genauso vor Ort bin und ein FSJ wie er bewältige. Der Unterschied ist aber, dass ich in Kolumbien etwas anderes als kaputte Autos, Pappschilder, die sich wellen, und kleine hübsche Mädchen sehe. Mir begegnen Menschen, die nichts haben, aber alles geben, die unglaublich offen sind und mich jeden Tag neues lernen lassen. Natürlich kann man sich im Gegensatz auch dadrauf konzentrieren, dass wir es ins Zeitalter der elektronischen Busanzeigen geschafft haben, aber wenn das alles ist, wozu ihm sein Jahr hier dient, hat er mein volles Mitleid.

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  8. Liebe Nana,
    vielen Dank für den Kommentar. Ich freue mich jedes Mal, wenn Leute sich für meine Erlebnisse interessieren, auch wenn sie anderer Meinung als ich sind.
    Allerdings ist mir dein Ziel noch nicht ganz klar geworden: Wird dir schlecht, weil ich schlecht vorbereitet war oder weiter gelaufen bin zu den Wasserfällen? Oder bemitleidest du mich gar, weil ich auch einmal die negativen Aspekte dieses Landes herausstelle? Oder ist es die Kombination von beidem?
    Zu der Vorbereitung kann ich nur sagen, dass ich tatsächlich ein unwissender Touri war und nicht wusste, dass es in den Regenwald ging - Álvaro als Kolumbianer übrigens genauso wenig. Daher waren wir alle in Flip-Flops unterwegs.
    Zum Zeitpunkt des Bisses waren meine Flip-Flops voller Lehm, was durchaus einen Unterschied zu matschfreien Flip-Flops macht, wie Stefan sie hatte. Mit matschigen Flip-Flops kann man kaum laufen, siehe Video, und ganz ohne Schuhe wollte ich den Dschungel nach dem Biss auch nicht durchqueren.
    Und schließlich wussten wir nicht, dass Álvaro in Lebensgefahr schwebte - ich verließ mich da ganz auf unseren Führer, der die Schlange als nicht giftig einstufte. Ich dachte, Álvaro würde sich im Dorf ins Hotel legen und dort warten, dass es besser würde. Sollte ich dann mit Stefan an seinem Bett warten? Und Johannes und Leonie ebenfalls - bist du auf sie übrigens auch so sauer wie auf mich?
    Ich persönlich mag es gar nicht, wenn Leute wegen einer Krankheit von mir um mich rumsitzen und nichts machen können - es sei denn, es handelt sich um meine Mutter oder meine Freundin. Daher habe ich so gehandelt, wie ich es auch von meinen Freunden erwarten würde.
    Ich nehme es dir aber nicht übel, dass du das so nicht bedacht hast, aber du warst ja tatsächlich nicht vor Ort.
    Zu guter Letzt möchte ich dich zu deinem ersten Kommentar noch darauf hinweisen, dass dies mein Blog ist und ich - orientiert an den Interessen meiner Leser, die etwas über mich hören wollen - tatsächlich meinem Wohlbefinden mindestens genauso viel Platz einräume wie dem eines Freundes, den ich übrigens in den Tagen danach täglich angerufen habe.
    Zu deinem zweiten Eintrag möchte ich dich bitten, nicht nur Ausschnitte meines Blogs zu lesen, sondern ihn als Gesamtwerk zu betrachten.
    Ich bin so oft es geht in Cali unterwegs und lerne mit meinen kolumbianischen Freunden verschiedene Viertel kennen, auch im "gefährlichen Osten" - tagsüber auch stets zu Fuß, was hier für viele Ausländer keine Selbstverständlichkeit ist. Es gibt übrigens auch hier in Cali elektronische Busanzeigen.
    Ich spreche mit vielen Kolumbianern und meine durchaus positiven Erfahrungen spiegeln sich in vielen Berichten wider. Dass du dir jetzt einen Bericht aussuchst, in dem ich auch einmal etwas über die negativen Aspekte erzähle, und dir daraufhin dein unsoziales Bild bestätigst, das du von mir hast, finde ich unfair.
    Lies dir, wenn du magst, noch einmal die anderen Texte durch, vielleicht akzeptierst du den Eintrag der letzten Woche dann eher als Mosaikstein in einem sich bildenden Kunstwerk bestehend aus vielen Erfahrungen und Erinnerungen.
    Abschließend möchte ich dich bitten, das nächste Mal, bevor du deine Meinung festgelegt hast und sie hier kundtust, dich ein bisschen besser zu informieren.
    Genauso, wie ich gerade lerne, dass ich mich manchmal noch genauer ausdrücken muss, um solche Missverständnisse zu vermeiden, solltest du darauf achten, nicht vorschnell zu urteilen - weder über Leute noch über Situationen - und das Ganze dann vielleicht auch in einem angemesseneren Ton zu formulieren. Aber dafür hast du ja genau so wie ich ein Jahr Zeit, und für diese Selbstreflexion bin ich unter anderem hier.
    Ich glaube, das ist es, was Jana mit ihrem Kommentar sagen wollte, und als SPIEGEL-Redakteurin kennt sie sich, glaube ich, ganz gut mit Formulierungen und Recherchen aus.
    Trotz allem wünsche ich dir einen schönen Aufenthalt in Kolumbien und viel Spaß beim Lesen meines Blogs,

    dein Lars

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  9. Hallo Lars,

    Ich habe mit Interesse deinen kompletten Blog durchgelesen. Deshalb sind es nicht nur Mosaiksteinchen, die ich von deinen Einträgen kenne. Da du ja im obigen Artikel schreibst, dass du gegenüber kritischen Kommentaren tolerant bist und dich auch über jene freust konnte ich mich nicht zurückhalten - nachdem ich alles durchgelesen habe - auch einen Kommentar abzugeben.
    Offen gesagt habe ich mir ein soziales Jahr etwas anderst vorgestellt. Ich finde es schade, dass du bereits 5 Monate(?) in Kolumbien bist und nie ausführlich über deine Arbeit als Lehrerassistent berichtet hast. Ich weiß, dass die Fremdsprachenkenntnisse der Schüler gar nicht gut sind und dass du kein kolumbianischer Lehrer werden willst, aber viel mehr leider nicht. Beim lesen könnte man denken, dass du eher so etwas wie bezahlten Urlaub machst. Außerdem steht dein ironisches Augenzwinkern über Kolumbiens Kultur, dass man wie du es sagst nicht so Ernst nehmen sollte etwas zu sehr im Vordergrund. Gut ich kenne dich nicht und verstehe es wohl deshalb falsch aber es kommt eben so rüber. Ein "Lob" deinerseits im Gegenzug rettet den nötigen Respekt vor Kolumbien leider auch nicht. Wenn du sehr wohl auch einiges arbeitest oder vielleicht aufgrund deines Projekts nicht die Möglichkeit hast, dann fände ich es sehr spannend davon zu lesen. Ich würde es genau wie du machen und das Land bereisen und entdecken wollen, aber war da nicht noch der Gedanke etwas bewirken zu wollen? Der Artikel "Egotrip ins Elend" vom Spiegel hat mir da traurigerweise ganz schön zu denken gegeben, ob da nicht was wahres dran ist. Wenn du sogar "einige Beschwerden" über diesen Blog erhälst und dazu noch ein Kommentar von einem anonymen Kolumbianer, der das ganze auch nicht toll findet, dann würde ich anfangen mir ein paar Gedanken zu machen. Ich kann Nana gut verstehen wenn sie schreibt, dass deine Themen sich auf hübsche Mädchen, schlechte Organisation (siehe: "Passionsfrucht") und katastrophaler Verkehr (YouTube Videos) Kolumbiens beschränken. Aber wie gesagt vielleicht vermittelt dieser Blog ein falsches Bild und meine Kritik ist überzogen und voreilig. Vielleicht habe ich nun eine falsches Bild vermittelt bekommen, aber dafür kann ich ja schließelich auch nichts.

    Viele Grüße,

    Hannes

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