Sonntag, 24. Januar 2010

Micos y monos. Parte Dos

Affen und Blonde. Teil Zwei

Und schon geht's weiter mit ...

Tag 3 - Donnerstag, 3. Dezember

Um 8 Uhr morgens trafen wir uns in Puerto Nariño am Hafen, um dort wieder einmal den Dorfpapageien zu treffen.



Da keine Bananen in Sicht waren, ich aber noch ein Stück Brot vom Frühstück dabeihatte, versuchte ich ihn zu füttern, was aber misslang - irgendwie wollte er das Brot nicht festhalten. Aber ihm war ja schließlich auch eine wichtige Aufgabe anvertraut worden - die Bewachung des Biervorrats am Hafen.



Daraufhin fuhren wir mit dem Boot zum Tarapoto-See, wo es angeblich pinke Flussdelfine geben sollte. Wir waren noch etwas skeptisch, doch unsere Führer versuchten, mit Pfiffen, die Delfine anzulocken, und tatsächlich bekamen wir einige zu Gesicht. Im folgenden Video sieht man die Delfine am Anfang und bei 2:05. Wer mag, lässt den Amazonas auf sich einwirken, ohne Kommentare, nur die Stille des Wassers und die Pfiffe der Führer - wer nicht, schaut sich halt die Delfine am Anfang an und gut.



Auch mitten auf dem Fluss herrschte immer noch eine brütende Hitze in Tateinheit mit schwüler Luft. Was kann man dagegen tun, wenn man am Wasser ist? Richtig - baden!



Wir sind alle noch ganz - keiner wurde an- oder gar aufgefressen, obwohl es dort Piranhas gibt. Wie das - Piranhas greifen Menschen doch an?! Über dieses Vorurteil wurden wir aufgeklärt und erfuhren, dass Piranhas eigentlich Pflanzenfresser sind und sich von Algen, Früchten o.ä. ernähren. Allerdings haben sie eine Vorliebe für Blut, dem sie einfach nicht widerstehen können - und fressen Fleisch dann in Sekundenschnelle auf. Daher wurden die Mädchen in unserer Gruppe vorher darauf hingewiesen, dass man mit der Regel nicht baden darf. Was, wenn Delfine ihre Regel haben? Dann fressen die Delfine die angelockten Piranhas einfach auf - insofern haben weibliche Delfine ein paar Tage pro Monat ganz sicher keine Probleme bei der Futtersuche!
Weiterhin wurden wir vor den sogenannten "Penisbarschen" gewarnt. Diese Fische stehen total auf Urin und wenn man sich im Amazonas erleichtern will, kann es passieren, dass sie sich den Weg in den Penis bahnen und sich dort mit Widerhaken festsetzten... das tut schon weh beim Hören, Lesen oder Schreiben!
Wir waren dort sicherlich nicht in Gefahr, da der Tarapoto-See etwas abgelegen ist und ein beliebter Badeort für Touristen ist. Dennoch ist der Amazonas nicht ohne Vorsicht zu genießen, was schon die Verehrung für einen örtlichen (leichtsinnigen) Helden zeigt, der den Amazonas quer durchschwommen hat, was vielleicht 400 Meter sind. Zitteraale, Anakondas, Kaimane, Piranhas und sonstige Tiere sind schließlich trotz aller Vorsichtsmaßnahmen lebensgefährlich!
Anschließend ging es kurz zum Abtrocknen zum Hotel und wir packten alle unsere Sachen, die nach Leticia verschifft wurden und am nächsten Tag dort auf uns warten sollten. Während mein Koffer diesmal trocken über den Amazonas schipperte, sollten wir nämlich die Nacht in einem Naturreservat verbringen - doch noch war es nicht so weit. Vorerst ging es in ein Lernzentrum über den Amazonas, wo wir etwas über die tierischen  Bewohner des Flusses und des Regenwaldes sowie über die Kultur der dort ansässigen Bewohner lernten. Beispielsweise glauben die Ureinwohner, dass die Delfine sich in Menschen verwandeln können und abends als gut aussehender junger Mann durch das Dorf gehen und nach Mädchen Ausschau halten. So gibt es tatsächlich einige Menschen, bei denen in der Geburtsurkunde als Vater "Delfin" eingetragen sind! Delfine und Affen sind den Ureinwohnern heilig und werden deshalb nicht gegessen - alles andere, was sich bewegt, kommt auch auf den Tisch.



Nach diesem Regenschauer, der es in sich hatte, ging es noch einmal in das Dorf vom ersten Tag, um noch einmal die Möglichkeit zu haben, Andenken zu kaufen. Und natürlich gibt es auch hier einen Dorfpapagei. Ich war und bin immer noch fasziniert von diesen Tieren.



Außerdem besaß ein Mann in dem Dorf eine Boa, die ein Jahr alt war und insofern noch nicht gefährlich war.



Boas sind Würgeschlangen und nach fünf Jahren würden sie auch dem Mann zu gefährlich werden, meinte er. Auch mit einem Jahr war das Tier schon recht kräftig, wie ich feststellen konnte, als ich sie selber halten durfte. Anmerkung: Man beachte das Schweißtuch in der rechten Hand - für mich absolut notwendig!



Als wir gerade gehen wollten, kamen Ärzte aus Bogotá und Medellín an, die einmal im Jahr das Dorf besuchen und die Einwohner untersuchen und ggf. behandeln. Alle Kinder waren sofort Feuer und Flamme, denn die Ärzte hatten Geschenke und Süßigkeiten mitgebracht. Auf dem Foto sieht man den Arzt mit dem Riesenkoffer auf dem Rücken und die Kinder dahinter, daneben, davor...



Nun war es Zeit für uns, in Richtung Naturreservat aufzubrechen und dabei unbemerkt peruanisches Staatsgebiet zu betreten. Kolumbien, Brasilien und Peru teilen sich am Amazonas ein Dreiländereck, das keine Grenzen besitzt, da man ohne Boot oder Flugzeug nicht weit kommt. Die Grenzkontrolle findet dann in den nächsten Städten statt.



Einmal mehr wurde uns der Artenreichtum des Amazonas' klar, bevor wir uns auf einen einstündigen Marsch durch den Urwald aufmachten, nur mit einem Rucksack für die Nacht. Unsere Koffer waren ja in Leticia - hoffentlich. Einmal mehr waren die Gummistiefel essentiell notwendig.



Wir wurden von diesem Huhn im Naturreservat begrüßt, das ein wenig kampfeslustig war - besonders mit den anderen Tieren namens Papagei und Tapir.



Der Papagei sieht zwar etwas gerupft und alt aus, war aber nur ein Jahr alt und gerade in der Mauser. Trotzdem wunderschön, oder?



Das Naturreservat liegt an einem großen See, der einmal jährlich in der Regenzeit einen Wasser- und Tieraustausch mit dem Amazonas hat.



Insofern ist auch er voller Leben und wir machten, zum Glück nicht persönlich, Bekanntschaft mit einem Piranha. Man beachte die Zähne - indem ihr auf das Bild klickt, könnt ihr es vergrößern!



Außerdem sollten wir auch noch nachts Kaimane sehen, aber mehr als zwei rote Punkte, die Augen, war nicht zu erkennen. Dafür erlebten wir wieder einmal einen wunderschönen Sonnenuntergang!



Einige entschlossen sich dazu, die Nacht in den Hängematten zu verbringen - und schmierten sich mit Mückenschutzmittel ein. Dass die Mücken durch die Hängematten hindurch in den Rücken stechen können, kann man natürlich nicht ahnen. Ich hatte zum Glück das Bett mit Mückenvorhang gewählt.

Tag 4 - Freitag, 4. Dezember



Eines der schönsten Videos, das ich aus Kolumbien habe - ich bei der Tapirfütterung. Am Ende bekamen dann auch die Papageien etwas zu essen, wie man hier sieht.



Doch noch war unser erlebnisreicher Aufenthalt in Peru nicht vorbei! Wir fuhren hinaus auf den See und fütterten am anderen Ufer Affen mit Bananen. Die Affen wohnen dort wild, aber sind wie der Tapir, die Papageien und das blöde Huhn an Menschen gewöhnt.



Auf der Paddeltour ergötzten wir uns am satten Grün, das ich so noch nirgendwo auf der Welt gesehen habe.



Ein Blick auf das Besucherzentrum des Naturreservates - die Hütten auf der rechten Seite - wo wir auch schliefen, ...



... wurde gefolgt von der Ansicht eines Zickzackbaumes, ...



... den lustige Vögel bewohnten.



Nach der Rückkehr hatte ich noch ein Stück Banane übrig. Da lief mir ein Papagei über den Weg. Hier müsst ihr den Kommentar nicht unbedingt anhören...



Anscheinend wurde der Papagei nicht satt.



Auf dem Rückweg zum Amazonas, um nach Leticia zurückzukehren, sahen wir den Abdruck einer Jaguarpfote. Die meisten der exotischen Tiere sind nachtaktiv und so hatte der Jaguar wohl in der Nacht, die wir im Naturreservat verbracht hatten, den Weg gekreuzt.



In Leticia angekommen, ging es auch gleich weiter. Nach einem kurzen beruhigenden Blick auf unsere Koffer - alle da - ging es in die Nachbarstadt Tabatinga, die ein bisschen ärmer als Leticia ist. Tabatinga liegt in Brasilien, sodass ich innerhalb eines Tages in drei verschiedenen Ländern war!



Auch nach Tabatinga ist die Grenze offen für alle, da man halt nur mit Flugzeug oder Boot wegkommt. Wir statteten dem örtlichen Supermarkt einen Besuch ab und erwarben für einen Euro 300 Milliliter Cachaça (Zuckerrohrschnaps, wird für Caipirinha genutzt) - der Gute mit 3% Methanolanteil... nein, unsere Sehkraft hat natürlich nicht gelitten. Schließlich ähneln Portugiesisch und Spanisch sich schriftlich doch sehr und so checkten wir erst die Verpackung, bevor wir den Kauf wagten.



Mit dem "Hong Kong"-Bus fuhren wir dann an ein Ufer des Amazonas, wo man einen total tollen Ausblick hatte - ein idealer Platz für ein Gruppenfoto!



Nach einem kurzen Aufenthalt in Brasilien ...



... ging es wieder zurück ins Hotel nach Leticia. Dort hörten wir uns einen Vortrag eines Dschungelexperten an, der leider seinem klingelnden Handy mehr zugeneigt war als seine anfangs interessierten, später etwas genervten Zuhörer. Dem folgte eine lange Nacht mit viel Methano... äh, Cachaça, und am ...

Tag 5 - Samstag, 5. Dezember

... ging es auch schon zum Flughafen, um wieder nach Hause zu fliegen. Auf dem Weg fuhren wir hinter einem Armee-LKW her mit ca. 15 Soldaten auf der Ladefläche. Der Fahrer hatte anscheinend noch billigeren Fusel als wir gefunden, denn er fuhr plötzlich nach links auf den Mittelstreifen, verfehlte eine Palme nur knapp und kam schließlich rechts zum Stehen. Der Taxifahrer meinte nur unbeeindruckt "borracho" (besoffen) und fuhr unbeirrt weiter.
Im Flughafen herrschte eine noch extremere Hitze als draußen und wir warteten am Schalter darauf, unser Gepäck einzuchecken, als plötzlich der Chef des Hotels hereinstürmte und uns allen eine Rechnung über 8 2,5-Liter-Flaschen Cola präsentierte, die sie beim Aufräumen gefunden hätten. Diese Cola hatten wir uns allerdings gekauft und hatten uns schon gewundert, wo sie abgeblieben war. Wir versuchten dem Hotelchef zu erklären, dass das unsere Cola war und wir sie nicht von seinem Stapel genommen haben, der neben dem Eingang stand. Davon ließ er sich allerdings nicht beeindrucken und erfragte den Namen des Geschäftes sowie den Kaufpreis. Dann verschwand er wütend.
In meinen Augen eine sehr unbedachte Aktion, denn zwei Minuten später wurden uns die Bewertungsbögen für die Reise präsentiert - und ich glaube kaum, dass die Organisation nochmal ein Hotel besuchen wird, wenn alle 25 Mitreisenden es mit der schlechtesten Note bewertet haben. Nichtsdestotrotz war es eine super organisierte Reise und diesen kleinen Wermutstropfen kann man da schnell vergessen.
Also flog ich mit Flo und Olli von Leticia wieder zurück nach Bogotá und weiter nach Cali, wo ich heil und gesund... Stopp. Kolumbien wäre ja nicht Kolumbien, wenn nicht irgendetwas immer schief gehen würde. Deshalb geht die ...



... an den "Aeropuerto El Dorado" ("Flughafen Goldland") in Bogotá, wo der Reiserucksack von Flo ausversehen ausgeladen wurde und von meinen Freunden Lisa und Eric, die in Bogotá ausgestiegen waren, 10 Minuten vor unserem Abflug auf dem Gepäckband bemerkt wurde. Dies erforderte dringendes Handeln, denn ich möchte weder meinen noch den Koffer eines Freundes irgendwo in Kolumbien auf einem Gepäckband herumfahren sehen. Beim besten Willen: Der kommt doch nie an.
Also stürmte ich zur Gepäckausgabe - wieso eigentlich ich? Weil in Leticia die Klebezettelchen für die Rucksackbesitzer wahllos auf die Koffer gepappt wurden und so auf Flos Rucksack mein Name stand. Ich nahm also den Rucksack in Empfang und wollte wieder zum Gate - im Nachhinein klar, dass es nicht klappen würde... obwohl, wir sind ja in Kolumbien... nein, auch hier wird die Flugsicherheit ernst genommen. Weder Macheten noch Andenken-Blasrohre werden im Handgepäck toleriert - Flüssigkeiten hingegen schon. Aber ich schweife ab. Ein Sicherheitsmann meinte, ich komme hier nicht weiter. Also gab ich den Rucksack Eric und Lisa, die ihn auf dem Gepäckband entdeckt hatten, auf dass sie ihn bei Aires abgeben und ich erstmal nach Cali fliege. Das wollte der Sicherheitsmann allerdings auch nicht, denn er stellte sich auf eine imaginäre Linie und meinte, ich könne diese nicht überqueren. Meiner Meinung nach der zweite grobe Fehler des Flughafens, dass diese Linie nicht markiert war.
Als er schon hektisch in sein Funkgerät sprach, wandte ich mich sicherheitshalber ab und versuchte ihm noch klarzumachen, dass dies ein schwerer Fehler sei und ein schlechtes Licht auf mein Bild von Kolumbien werfe. Ob er mein Spanisch in der Aufregung allerdings verstanden hat, bleibt offen. Ich rannte also zum Handgepäck-Check-In, um den Reiserucksack als reguläres Handgepäck mitzunehmen. Wie bereits gesagt, Flüssigkeiten sind hier in Kolumbien erlaubt. Aber das Schicksal wollte, dass Flo ein Leatherman-Taschenmesserset in seinem Rucksack hatte. Für die Sicherheitsleute wahrscheinlich ein cooles Erlebnis - eindlich mal ein Messer entdeckt - allerdings sicher auch Angst einflößend, denn der blonde Riese (hey, 1,86 Meter ist hier echt groß!) faselte irgendwas von "nicht mein Rucksack, keine Ahnung, ob da ein Messer drin ist". Hmm, so ging es nicht weiter. Dann rief Flo an und meinte, das Flugzeug sei schon auf dem Weg zur Startbahn. Das war's also mit dem Flug.
Also besuchte ich noch schnell das Gate und fragte den Mitarbeiter, was ich jetzt machen solle. Er wusste ja von alldem und nachdem ihm zehn Minuten zuvor von Olli mit einer Klage gedroht wurde, sollte er mir keinen kostenlosen neuen  Flug organisieren, gab er mir den Namen einer Frau, an die ich mich wenden konnte. Ihr seht, es war alles etwas hektisch. Der Erlebnisurlaub nahm kein Ende.
Ich nahm also Flos Rucksack und ging zum Aires-Schalter, wo ich die Angestellte suchte, die mich wiederum an eine Kollegin verwies. Wie bereits angemerkt, Aires ist eine Billigfluggesellschaft, sodass ich mich an Easyjet- oder Ryanair-Schauermärchen erinnerte - denn ich brauchte ja jetzt einen neuen Flug. Am besten umsonst.
Doch der Zufall wollte, dass diese Kollegin einfach nur total hilfsbereit und liebenswert war in dieser Situation. Erstens sprach sie Englisch. Das Spanisch läuft zwar mittlerweile, aber in der Aufregung ist Englisch einfach besser, fast so gut wie Deutsch. Und zweitens versuchte sie mich zu beruhigen und sagte mir, das würde schon alles klappen. Eric und Lisa waren auch noch da und erklärten ihr die Situation ebenfalls. Es war ja auch nicht die Schuld der Fluglinie, sondern die des Flughafens, doch die Mitarbeiterin schaffte es, nach einer halben Stunde bei ihrer Chefin den Flug genehmigt zu bekommen. Leider ging er erst am nächsten Morgen um acht Uhr, sodass ich auch noch irgendwo übernachten musste.
Da Eric gerade Probleme mit seiner Gastfamilie hatte, erklärten wir ihr, dass ich auch noch ein Hotel brauchte. Die Mitarbeiterin telefonierte weder mit ihrer Chefin und nach 20 Minuten erklärte sie mir, ich würde im "Tequendama" übernachten. Es war mir eigentlich egal, was oder wo, ich rechnete schon mit einem "verkehrsgünstig" gelegenen Hotel - direkt an der Landebahn, die übrigens ohne Nachtflugverbot ist - oder einem Stundenhotel am Stadtrand.
Ich bedankte mich überschwänglich und verabschiedete mich von Eric und Lisa, und wurde dann mit einem Chauffeur ins Stadtzentrum gefahren. Als mir der Chauffeur das Hotel zeigte, fragte ich ihn nebenbei, wie viele Sterne es denn hätte. Fast beleidigt antwortete er: "Fünf, natürlich!" WOW! Ich fiel fast aus allen Wolken und freute mich über das Glück im Unglück.

 

Trotz eines leckeren Abendessens auf Kosten von Aires, eines tollen Bettes in meiner Suite und (oder wegen?) dieses Blickes auf die Stadt konnte ich in der Nacht nur schlecht schlafen wegen der ganzen Aufregung.

Tag 6 - Sonntag, 6. Dezember (unfreiwillig)

Am nächsten Morgen frühstückte ich - eigentlich aß ich nur die ganzen exotischen Früchte - und wurde wieder zum Flughafen gebracht, wo ich mich mit einer Menschenmenge vor dem Aires-Schalter konfrontiert sah. Ob die Stunde, die ich bis zum Abflug hatte, wohl für den Check-In reichen würde? Meine Träume wurden endgültig zerstört, als mich ein Sicherheitsmann darauf ansprach, mich bitte hinten anzustellen. Ich hatte ausversehen eine Lücke in der Schlange genutzt, die sich noch - keine Übertreibung - 100 Meter weiter durchs Terminal zog. Aber mittlerweile wusste ich ja, wo ich hin muss, wenn etwas nicht klappt.
Also ging ich wieder dorthin, wo mir schon gestern geholfen wurde, doch auch dort war eine Schlange. Die Anstehenden waren jedoch unglaublich freundlich und meinten: "Er ist Ausländer, lasst ihn vor!" Habe ich so in Deutschland noch nie erlebt, werde ich mir aber ein Beispiel dran nehmen - eine sehr schöne Eigenschaft der kolumbianischen Kultur ist die Gastfreundschaft. Also schilderte ich mein Problem, denn ich wollte jetzt auch endlich nach Hause, und wurde kurz darauf an der Schlange vorbeigeschleust, um wenig später nach dem halbstündigen Flug in einem sehr leeren Flugzeug endlich in Cali anzukommen.
Damit ihr das Ganze jetzt noch einordnen könnt, gibt es eine Karte, auf der die Reiseroute markiert ist. Draufklicken macht sie wie immer größer.


Nächsten Woche geht's um den nächsten Urlaub - vom 11. bis zum 18. Dezember auf der Suche nach dem Paradies in der Karibik, denn wir alle brauchten mal Ruhe. Ich nach dieser Geschichte sowieso.

Euer Lars

3 Kommentare:

  1. Hallo Lars,
    Na, bleibt es bei deinem Vorhaben dir einen großen Hund als Haustier anzuschaffen?
    Oder wird dein späteres Domizil um eine große Voliere für Papageien erweitert?
    Würd mich schon interessieren?
    Gruß, UV

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  2. Weder noch. Die Papageien sind im Urwald besser aufgehoben, und nach dem folgenden Artikel kauf ich mir lieber ein tolles Auto als einen Hund.

    http://www.focus.de/auto/news/umwelt-hunde-umweltschaedlicher-als-gelaendewagen_aid_452580.html

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  3. Hallo Lars,

    habe heute Deinen Papa in der Apo besucht und wir haben Deine Berichte zusammen angeschaut. Das Video mit dem Tapir hat mir besonders gut gefallen. Echt niedlich der/die Kleine.

    Viel Spaß noch in Kolumbien und viele Grüße aus HH

    Lutz L.

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