Sonntag, 14. Februar 2010

La vida cotidiana. Parte Uno

Das alltägliche Leben. Teil Eins

Da hier verständlicherweise immer mal wieder der Wunsch geäußert wurde, zu erfahren, was ich denn eigentlich den lieben langen Tag so mache, wenn ich nicht gerade verreise, kommt hier ein Überblick über die letzte Woche. Nicht repräsentativ, nicht wertend, nicht objektiv, einfach nur meine Handlungen und Gedanken. Das Ganze wird begleitet von Fotos aus Cali, die bisher noch nicht den Weg in den Blog gefunden haben, wie zum Beispiel das Folgende.


Eine typische Straße in Cali.

Sonntag, 7. Februar 2010

Ich stehe um 9 Uhr auf, denn zwei Stunden später muss ich Diana Deutschunterricht geben. Diana geht in ein paar Monaten als Austauschschülerin nach Deutschland und kann noch kein Deutsch. Für drei Stunden bekomme ich 50.000 Pesos, knapp 20 Euro, und ein Mittagessen. Aber so richtig kann ich mich nicht dazu überwinden, aufzustehen, und so bin ich mal wieder spät dran. Um 10.30 Uhr komme ich endlich los, zehn Minuten zu spät. Die Busfahrt dauert eine knappe halbe Stunde und ich muss auch noch 10 Minuten laufen, da bei uns in der Straße keine Busse mehr fahren außer dem MIO, dem modernen Bussystem. Der würde mich aber nicht zu Diana bringen. Ich laufe also die Carrera 34 runter zur Avenida Roosevelt und warte dort auf den Bus.
Ein Mann kommt auf mich zu. Er kommt mir schon irgendwie seltsam vor und ich gehe ein paar Schritte zur Seite. Leider nicht genug, denn er packt mich am Arm und erzählt mir, er wolle mich ausrauben. Falls ich wegliefe, stünden Leute in der Gegend rum, um mich zu erschießen. Morgens halb elf in Kolumbien: durchaus eine ganz andere Welt als die Knoppers-Werbung. Ich verstehe jedenfalls nicht ganz genau, was er will, ich glaube Geld. Trotzdem habe ich keine Lust nachzufragen, sage "tranquilo" (ruhig) und er lässt mich los. Dann schmeiße ich noch ein "No entiendo" (Ich versteh dich nicht) hinterher und gehe ruhig weg. Er folgt mir mit etwa 10 Metern Abstand und versucht, mit seinen Füßen Geräusche zu machen, damit ich Angst bekomme. Habe ich auch, aber ich bleibe ruhig. Ist ja nicht das erste Mal. Ein Taxi fährt vorbei, ich steige ein und los geht's. Zum Glück gibt es mehr als genug Taxis in Cali und man muss selten mehr als eine Minute warten. Erst mal durchatmen, die Angst kommt hoch. Doch von Entspannung keine Spur, das Taxi ist nämlich nicht registriert. Vom Regen in die Traufe? Ich zwinge mich, höchst aufmerksam zu sein und plane in Gedanken, wie ich dem Taxifahrer den Hals umdrehen könnte. Doch ich komme pünktlich und sicher bei Diana an.


Taxis überall: Ich sehe was, was du nicht siehst, und das ist gelb.

Wie, "nicht das erste Mal"? Ganz genau, man hat nun schon drei Mal versucht, mich auszurauben. Einmal am Fluss, vor drei Monaten abends um sechs Uhr mit meiner Freundin. Gut, da gebe ich mir die Schuld: Da fährt nämlich nur der MIO. Wo nur der MIO fährt, fahren keine Autos, es gibt also keine Läden, das heißt keine Leute, das heißt erhöhte Überfallgefahr. Zwei Männer kommen an, packen uns an den Armen, erzählen uns das Gleiche wie mir am Sonntag. Ich verstehe gar nichts und sehe meine Freundin weglaufen. Gut, lauf ich auch mal mit. Wir sehen die beiden später noch an der nächsten Ecke Eis essen. Leider ist keine Polizei in der Nähe.
Das zweite Mal nur zwei Tage später, zwölf Uhr mittags auf dem Weg zu meiner Freundin. Ihr Viertel ist von der Hauptstraße durch eine große Fabrik getrennt, an der man entlanglaufen muss. Da sind also keine Häuser, Läden oder Leute. Ein Mann kommt an, fängt an mit mir zu reden, kommt mir gefühlt sehr nahe. Dann will er "die Uhrzeit von meinem Handy" wissen, obwohl er eine Uhr umhat. Bei mir klingeln alle Alarmglocken. Regel eins: "No da papaya." ("Gib keine Papaya" - zeig deinen Reichtum nicht.) Regel zwei: Seit wann fragen Kolumbianer nach der Uhrzeit? Ich drehe mich um und sehe ein Taxi. In dem Moment redet der Mann plötzlich schnell und unfreundlich. Er fragt mich, ob ich ihn verstanden habe. Ich sage nein und überquere die Straße direkt vor dem Taxi, stelle mich an eine "tienda" (Laden). Der Mann steigt ins Taxi ein und beide fahren weg. Ganz klarer Fall von Millionärstour.
Das ist nämlich Eric aus Bogotá mit seiner Freundin Lisa passiert. Eric sieht nicht unbedingt typisch deutsch aus, Lisa dafür mit blonden Haaren und blauen Augen umso mehr. Im Nachhinein klingt das Ganze wie unglaubliche Dummheit, aber man realisiert die Gefahrenlage meist nicht so, wie man sollte. Die beiden machen ihre Weihnachtseinkäufe für 200 Euro und haben - erster Fehler - beide ihre Kreditkarten dabei. Sie nehmen abends um zehn Uhr ein Taxi nach Hause - zweiter Fehler - von der Straße. Der Taxifahrer hat nur noch ein Ohr, das Taxi ist nicht registriert. Natürlich sollte man da aussteigen. Aber im Nachhinein ist man immer klüger. Das Taxi biegt also in eine dunkle Straße ein, zwei Männer mit Messern springen rein und Eric und Lisa kommen in den Genuss einer einstündigen Taxifahrt durch Bogotá, Ziel unbekannt. Am Ende sind sie um ihre Geschenke erleichtert und 500 Euro vom Kreditkartenkonto ärmer. Immerhin bekamen sie ihre Handys zurück. Zwischendurch durchaus lustige Situationen - ein Dieb packt gekaufte Seife aus, riecht daran und fragt: "Ist das Gold?" Anschließend halten Eric und Lisa ein Auto von der Straße an, das sie freundlicherweise zur Polizei bringt. Sie bekommen vom Autofahrer sogar noch 45.000 Pesos geschenkt. Kolumbien hat immer zwei Gesichter.
Beim Deutschunterricht muss ich mich konzentrieren. Wieso leitet "bei" den Dativ ein, "für" den Akkusativ und "in" und "an" beides? Hab ich noch nie drüber nachgedacht - geschweige denn, wie ich das erklären sollte. Warum heißt es "die Schule" und "die Schulen", "das Zimmer" und "die Zimmer", "der Arzt" und "die Ärzte"? Auswendig lernen, lautet die Devise. Mein Gott, bin ich froh, dass Deutsch meine Muttersprache ist.
Anschließend geh ich mit David, meinem neuen Kollegen in der Schule, zu einer Feier von der Koordinatorin des Lernbereichs Sprachen meiner Schule. Ihre Schwester lebt seit vielen Jahren in Deutschland und ist mit ihrem neuen Freund zu Besuch in Kolumbien. Viel Essen, viel (laute) Salsa-Musik mit der guten alten Ratschgurke. Hab ich auch mal gespielt, 10. Klasse Musik bei Frau Schulte. Es wird Whisky und Aguardiente getrunken und viel getanzt. Ich natürlich auch.
Abends um 19 Uhr bin ich endlich wieder zu Hause. Ich erzähle meinen Gasteltern vom Raubversuch und sie streiten sich, was ich hätte tun sollen. Zum Glück sind die Räuber, die ich bisher kennengelernt habe, nicht besonders intelligent und hatten weder Messer noch Waffen bei sich. In solch einem Fall ist wehren natürlich nicht angebracht, es sei denn, man will sein Leben lang im Optimalfall mit einer Narbe im Gesicht rumlaufen wie eine Deutsche, von der Eric gehört hat. Im schlimmsten Falle braucht man sich keine Sorgen mehr um irgendwelche Narben zu machen, denn unter der Erde sieht einen eh keiner. Auf jeden Fall warte ich ab jetzt woanders auf den Bus.


Ein typischer Bus. Dieser hier kürzt gerade über die Wiese ab, da an der Ampel zwei Autos zusammengestoßen waren.

Montag, 8. Februar 2010

Ich stehe um 6 Uhr auf, damit ich um 7.30 Uhr in der Schule sein kann. Der MIO-Expressbus E31 ist recht leer und ich bekomme nach 10 Minuten einen Sitzplatz. Ich mache noch schnell Kopien und weise dann die entsprechende Lehrerin darauf hin, dass ich jetzt den Unterricht für die Fortgeschrittenen machen würde. Das ist nämlich der Plan, den ich entwickelt habe, denn bei über 30 Schülern pro Klasse gibt es kaum Möglichkeiten, die guten Schüler herauszufordern. Also unterrichte ich jetzt laut meinem Stundenplan 22 Stunden pro Woche, bis zu 12 Schüler pro Stunde, während einer ihrer normalen Englischstunden. Außerdem gebe ich dem Rektor und seinen Assistenten eine Stunde Englischunterricht pro Woche, und drei Stunden wöchentlich sind für Englisch-Klubs vor und nach der Schule gedacht, um den richtig Guten die Möglichkeit zu geben, ihre Fähigkeiten beim Sprechen anzuwenden. Bei über 6000 Schülern gibt es da ein paar Geeignete.
Wie dem auch sei, die Lehrerin hat das natürlich voll verplant und meint, in 15 Minuten könne sie mir die entsprechenden Schüler schicken. Ich biete ihr 5 Minuten an, und wir einigen uns auf 10. Exakt 17 Minuten später kommen meine Schüler ins Lehrerzimmer, wo ich mangels anderer Räume Unterricht gebe. Noch hat sich kein Lehrer beschwert, und außerdem steht der Rektor hinter mir. Wir lesen Lektion 2B aus meinem alten Französischbuch, das ich auf Englisch übersetzt habe. "Arthur est un perroquet.", die älteren Semester mögen sich erinnern. Das Gleiche mache ich mit zwei weiteren 10. Klassen, dann sollte ich eigentlich Spanischunterricht mit der Deutschlehrerin haben, aber die ist gerade beschäftigt. Nach sechs Monaten Kolumbien fällt die Bilanz mit ganzen zwei Spanischstunden doch recht mager aus. Also warte ich ein bisschen und gehe dann Mittagessen. Für die Deutschen ist es gratis, der Rest der Welt zahlt für Saft, Suppe, Reis, Plátano, Gemüse und Fleisch 4000 Pesos, das sind ungefähr 1,50 Euro.
Die zwei Nachmittagsstunden fallen aus. An der Schule sind nämlich gerade Bauarbeiten, und so kommt jeden Tag nur die Hälfte der Schüler. Und die Elftklässler, die ich unterrichten sollte, sind halt an diesem Montag nicht da. Nachdem zwei Monate keine festen Stundenpläne existierten, sollte dieses System nur drei Wochen dauern, wurde aber mittlerweile auf fünf bis zum Ende nächster Woche verlängert. Ich bin realistisch und tippe auf eine weitere Verlängerung bis Ende Februar.
Ich gehe zur Bushaltestelle, wo sich schon locker mehr als 100 Leute tummeln. Die Gelenkbusse mit 48 Sitzen und offiziell 112 Stehplätzen fahren alle fünf Minuten, doch der vorige scheint nicht gekommen sein. Es gibt aber keinen Fahrplan, deshalb kann sich auch keiner beschweren. Ich stelle mich aktiv an und ergattere einen Sitzplatz. Wenn nicht, hätte ich halt fünf Minuten auf den nächsten Bus gewartet. Kolumbianer hingegen scheinen keine Probleme damit zu haben, im Bus zu stehen - auch nicht für eine halbe Stunde. Wenn ein Sitzplatz frei wird, warten sie meistens erst einmal eine halbe Minute und stellen ihre Tasche auf den Platz, um ihren Anspruch darauf zu zeigen. Oder es wird durch den ganzen Bus ein Mädchen oder eine Frau herbeigewinkt, da die hier einen naturgegebenen Sitzplatzanspruch haben. Ich bin da allerdings resistent und überlasse einen freien Sitzplatz nur neben mir stehenden Frauen - wenn zwischen ihr und mir fünf weitere Fahrgäste stehen, hat sie halt Pech.
Der Bus füllt sich rapide und sieht nach einer weiteren Haltestelle wie ein HSV-Bus von Stellingen zum Stadion - damals, als noch keine Sicherheitsleute den Zugang zum Bus regulierten. Mit dem einzigen Unterschied, dass der Bus nicht voll von grölenden Fußballfans, sondern von Geschäftsleuten ist, passen ab der dritten Station keine Fahrgäste mehr in den Bus. Die Tür schließt nur nach mehreren Versuchen. Wenigstens ist der Bus klimatisiert.
Nachmittags sollte ich eigentlich nochmal zu Diana, um ihr bei einem Brief für ihre Gastfamilie zu helfen. Sie ist bis sechs Uhr da, hat sie mir gesagt. Um vier Uhr rufe ich an und erfahre, dass sie in einer Stunde los muss. Gut, verschieben wir den Brief halt auf morgen.

 

Alt trifft neu - die Kirche "La Merced" (Die Gnade) vor dem Gebäude der Bank "Bancolombia" in Calis Innenstadt.

Dienstag, 9. Februar 2010

Obwohl heute mein freier Tag ist, stehe ich um sieben Uhr auf. Meine Freundin ist krank und will, dass ich mit ihr zum Arzt gehe. Um neun Uhr soll ich da sein. Um acht Uhr klingelt sie mich an. Das Anklingeln ist für mich etwas typisch Kolumbianisches. Etwa die Hälfte aller Leute hat anscheinend nie Geld auf dem Handy und erwartet dann, dass man zurückruft. Ich habe mir angewöhnt, den Vorteil daran zu sehen: Wenn ich nicht mit jemandem sprechen möchte, muss ich einfach gar nichts machen, noch nicht mal nicht rangehen. Meine Freundin rufe ich natürlich zurück und sie sagt mir, ihr geht es schon besser. Sie will nicht zum Doktor und ich solle besser heute Nachmittag kommen. Da wollte ich schon zu Diana. Wir einigen uns auf 18 Uhr.
Diesmal gehe ich einen anderen Weg zum Bus, der mich zu Diana bringt. Wir schreiben gemeinsam den Brief und ich nehme anschließend den Bus zu meiner Freundin. Es regnet zum ersten Mal seit langem, ich setze mich in die letzte Reihe und lese den SPIEGEL. Plötzlich kommt ein Junge in den Bus und trägt mehr schlecht als recht ein Rap-Lied vor. Ich verstehe den Text nicht so wirklich und mit der Stimme eines Achtjährigen klingt das Ganze auch nicht wirklich authentisch. Er bittet um 1500 Pesos, damit er sich die Busfahrt leisten kann. Dann setzt er sich neben mich und öffnet ein Fläschchen mit einer zähen gelben Flüssigkeit. Der Geruch nach Lösungsmittel steigt mir in die Nase. Er wird doch nicht... doch, er wird. Ich sehe zum ersten Mal in meinem Leben ein Kind, das Klebstoff schnüffelt, und empfinde unbändiges Mitleid.
Bei meiner Freundin ist wie immer viel Familienleben. Heute nerven mich ihre beiden Nichten und Neffen, denn ich würde einfach gerne mal in Ruhe mit ihr einen Film schauen, aber das ist in ihrer Familie schwierig. Schließlich lebt sie mit ihrer Mutter, ihrer Schwester, dem Freund ihrer Schwester und den zwei Kindern in einem Haus. Bei vielen Familien ist es sicher auch das mangelnde Geld, doch allgemein sind hier in Kolumbien die Familienbande viel enger. Vor der Hochzeit zieht man nicht aus und studiert und gelebt wird grundsätzlich in der gleichen Stadt, in der auch die Eltern wohnen. Und wenn man doch mal woanders lebt, gibt es bestimmt irgendwelche Onkel, Tanten, Schwippschwägerinnen oder sonst wen, bei dem man wohnen kann. Dieses enge Familienleben geht natürlich zu Lasten der Privatsphäre, und das stört mich in diesem Moment. Ich fahre mit dem MIO nach Hause und komme um 23 Uhr zu Hause an. Zum Glück muss ich morgen wegen der Bauarbeiten nur zwei Stunden unterrichten und eine Präsentation halten.

 

Auf einer Wiese im Norden der Stadt wird illegalerweise Müll verbrannt.

Mittwoch, 10. Februar 2010

Ich stehe um acht Uhr auf und nehme nach einem leckeren Frühstück - Müsli mit Milch, dazu ein Obstteller mit Ananas, Papaya und Mango - eine Stunde später den Bus zur Arbeit. Ich denke "Oh nein", als ich den Bus herannahen sehen, denn im Gegensatz zu sonst ist es ein normaler Bus und kein Gelenkbus. Doch, oh Wunder, er ist relativ leer, und irgendwer scheint es heute gut mit mir zu meinen. Schon eine Station später steht jemand auf und ich habe einen Sitzplatz. Ich kann mein Glück kaum fassen - und das ist keine Übertreibung. Wirklich nicht.
Mit dem Rektor mache ich den gleichen Unterricht wie mit meinen Schülern. Der Unterschied ist, dass er mir zuhört. Nach einer 9. Klasse gebe ich noch privat eine Stunde Deutschunterricht. Als ich dann um 13.30 Uhr in die Cafeteria komme, gibt es kein Mittagessen mehr - ich muss aber etwas essen. Ich tausche also die 4000 Pesos, die für das Mittagessen abgerechnet werden, gegen zwei Empanadas, eine Papaya und einen Maracujasaft ein. Nicht satt, aber auch nicht hungrig halte ich um 14.30 Uhr vor zwei 10. Klassen zwei Powerpoint-Präsentationen über "Flughäfen" und "Musik in Deutschland", natürlich in Englisch. Mit vielen Bildern, Audiobeispielen und Übersetzungen fasziniere ich die meisten meiner Zuhörer, und ich fahre gut gelaunt nach Hause.


Auf dem Nachhauseweg schieße ich mit meinem Handy dieses Foto. Der Mann trägt, etwas schwer zu erkennen, einen Hahn mit sich herum. Dann besteigt auch er den Bus. Was in Deutschland exotisch wäre, ist hier durchaus verständlich. Der Mann muss den Hahn ja irgendwie transportieren und wenn er kein Geld für ein Taxi hat, dann nimmt er halt den Bus.
Ich habe nichts zu tun, es ist heiß. Ich besuche das Fitnessstudio um die Ecke und trainiere eine Stunde. Mir fällt ein Zettel auf, den das Fitnessstudio an die Wand gehängt hat. Es ist eine Untersuchung der Wasserqualität im Kinderschwimmbecken, das im Fitnessstudio ist. Mit gelbem Marker angestrichen ist die Anzahl e.coli-Bakterien, mit der Bemerkung "Akzeptabel". Wer hat den Zettel an die Wand gehängt? Ist der Marker ein Zeichen von Stolz oder vom Gesundheitsministerium angeordnet?

1 Kommentar:

  1. Auch wenn Kolumbianer und FSJ-ler sich das nicht vorstellen können.
    Wir hier zuhause können uns das Leben dort, wo ihr seid nicht vorstellen und freuen uns über die Berichte von Lars. Und wir lesen sie voller Staunen, ohne aber über andere Menschen und Völker zu lachen oder zu richten. Das steht uns allen nicht zu. Wir hätten bestimmt große Schwierigkeiten unter den Bedingungen Kolumbiens zu leben.Daher bewundern wir euch alle ,wie ihr euer Leben dort meistert und freuen uns von euch zu hören.
    Gruß LiCo

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